Listbroker
Im Wesentlichen bemerkt der Endkunde oft gar keinen Unterschied, denn es handelt sich bei beiden Formen um einen "Adressen Händler".
Ein Listbroker ist am ehesten mit einem unabhängigen Versicherungsmakler vergleichbar. Denn der Listbroker erstellt ein Firmenverzeichnis, das er verkauft, in der Regel nicht selbst, sondern kauft bei verschiedenen Adressverlagen. Wenn also ein Kunde eine Anfrage stellt, die beispielsweise wie folgt lautet: "deutsche Firmen" mit Telefonnummer, aus dem Mittelstand, "Branche" IT Service. Dann vergleicht der Listbroker, die Angebote unterschiedlicher Adressverlage und stellt ein individuell abgestimmtes Paket zusammen. Dies erleichtert die Adressensuche für den Kunden enorm. Bei seriösen Anbietern, kann davon ausgegangen werden, ein sehr gutes Angebot zu bekommen, wo auch die Qualität stimmt. Denn kein Listbroker wird wiederholt Adressen mit schlechter Qualität vermitteln. Manche Listbroker haben auch einen bevorzugten Adressenlieferanten. Das ist meist aber nur bei Werbeagenturen oder ähnlichen Full-Service-Anbietern der Fall, deren Hauptaugenmerk weniger auf dem Adresshandel liegt, sondern auf weiterführenden Dienstleistungen im Bereich Akquise und Marketing.
Was macht ein Adressverlag aus?
Der Adressverlag hingegen erstellt Firmenverzeichnisse mit Hilfe öffentlicher Datenquellen. Diese Datenbanken werden dann sortiert und zum Beispiel nach Branchen systematisiert. Hinzu kommt eine Anreicherung mit zusätzlichen Informationen wie der Betriebsgröße, der Firmenwebsite, der passenden E-Mail Adresse etc. Gelegentlich werden diese Aufgaben auch von Listbrokern übernommen - die Grenzen sind hier nicht immer klar definiert. Der Aufwand, der für ein verkaufsfertiges Firmenverzeichnis betrieben werden muss, bestimmt letztendlich oft den Preis. So kostet ein einfaches Branchen-Paket "Anwälte in Deutschland" weniger, als wenn in dem Paket beispielsweise individualisierte E-Mail Adressen und Ansprechpartner verschiedener Ebenen enthalten sein müssen. Obwohl das aufwendigere Paket zwangsweise insgesamt sogar weniger Datensätze enthält als das einfache Paket. Für den Endkunden bedeutet der direkte Kauf bei einem Adressverlag in der Regel einen preislichen Vorteil, aber auch das Risiko, an ein schwarzes Schaf zu geraten und schlechte Daten geliefert zu bekommen. Dann geht die "Adressensuche" von vorne los.
Individuelle Selektionen
Listbroker bieten oft die Möglichkeit mit Hilfe von Selektionsmasken Firmenadressen nach individuellen Kriterien wie beispielsweise nach Region, Branche, Unternehmensgröße oder Ansprechpartner online selektieren.
Wir stellen Ihnen die so selektierten Daten nach Wunsch als Excel, CSV, oder SQL-Datei zur weiteren Verwendung bereit. Die bei uns erworbenen Daten können unbegrenzt oft verwendet werden. Somit können Sie beliebig oft verschiedene Marketingmethoden anbieten ohne jedes Mal das Adressmaterial neu erwerben zu müssen.